Ganz genau
wissen dies jetzt einige Zweit- und Drittklässler der Zellerschule
Nagold: Luft ist zwar unsichtbar, aber trotzdem ist sie da und kann
sogar große Kräfte entwickeln! Was ihre Klassenlehrerin Frau Walter
in der Theorie erklärte, bewahrheitete sich beim Besuch der
Fliegerwerkstatt in der Langestraße: die Luftkraft „Auftrieb“ lässt
sogar tonnenschwere Flugzeuge fliegen.
Prima Antworten
erhielt Fluglehrer Michael Zistler auf seine Fragen, warum ein
Flugzeug wohl fliegt. Natürlich weil es Flügel hat und beim
genaueren Hinschauen konnte es jeder sehen: so ein Flügel ist nicht
nur ein gerades Brett, sondern hat einen runden und gebogenen
Querschnitt. Das also ist das Geheimnis, warum alle Flugzeuge
fliegen können, wenn sie nur schnell genug vorwärts bewegt werden.
Die Flügel – oder Tragflächen – liefern so den nötigen Auftrieb und
halten den Flieger in der Luft.
Ganz viele
Ähnlichkeiten gibt es zwischen Flugzeugen und den natürlichen
Bewohnern des Himmels, den Vögeln. Die genauen Beobachtungen des
Vogelfluges faszinierte – zumindest nach den schlauen Büchern – die
Brüder Gustav und Otto Lilienthal. Was dem einen seine Knochen sind,
heißt im Flugzeug „Holm“. Und anstelle der beweglichen Steuerflächen
des Vogels, nämlich seiner Flügel, Federn und seinem Schwanz spricht
man bei den Flugzeugen von Rudern, die der Pilot im Cockpit bewegen
kann.
Einige Schüler
durften das selbst mal ausprobieren und für ein paar Augenblicke im
Cockpit eines Segelflugzeuges Platz nehmen. Am Ende waren alle froh
über den praktischen Unterricht bei den Segelfliegern und freuten
sich über das Angebot, als Passagier selbst mal Vogel zu spielen
und als Passagier auf dem Dürrenhardter Hof die Welt aus der
Vogelperspektive zu erleben, ganz nach dem Motto: „nur Fliegen ist
schöner“.
Michael Zistler |