Zwar hat es Petrus mit den
Segelfliegern in diesem Jahr ganz gut gemeint in den Pfingstferien,
jedoch waren diesmal für die Flugsportler andere Hindernisse zu
überwinden: erst setzte ein geplatzter Wandler unsere treue Winde
schachmatt und dann sorgte ein Riss im Auspuff unseres
Schleppflugzeuges für kurzzeitige zwangsweise „Bodenhaftung“.
Wer über 40 Jahre lang zuverlässig und
anspruchslos seine Dienste tut, darf sich natürlich auch mal eine
kleine Auszeit gönnen! Unsere Startwinde wurde noch während des
Lagers von den Jugendlichen unter Aufsicht von Andreas König
technisch und optisch „auf Vordermann“ gebracht, quasi als kleines
Dankeschön für die langjährigen treuen Dienste. Doch wie auch im
richtigen Leben gilt für diese Dinge wohl der Grundsatz, dass es
erstens anders kommt, als man zweitens denkt: mit einem Knall
quittierte der Wandler seinen Dienst!
Nun ist Redundanz natürlich auch für die
Sportflieger ein wichtiges Thema und so brachte dieser Vorfall die
Mannschaft des FSV nicht aus der Fassung: kurzerhand wurde der
Flugbetrieb eben auf die Startart „Flugzeugschlepop“ umgestellt. Als
dann allerdings bei diesem Gerät bei der Vorflugkontrolle ein Defekt
am Auspuff festgestellt wurde – Sicherheit ist eben alles in der
Fliegerei - war für kurze Zeit guter Rat teuer. Hier konnte nur
noch die legendäre Fliegerkameradschaft weiterhelfen - Flugsport ist
und bleibt eben doch ein Mannschaftssport! In einer Sofortaktion
wurde das Teil von den Technikern ausgebaut, fachkundig repariert
und am nächsten Morgen wieder eingebaut.
Damit standen erfolgreichen Segelflügen
mit vielen Erlebnissen nichts mehr im Wege und eine erneut gute
Bilanz konnte sich am Ende sehen lassen: Lars Keppler absolvierte
seinen ersten Alleinflug, Julia Essig erhielt ihre
F-Schlepp-Berechtigung und Stefan Zistler führte den Diskus in 6,5
Stunden über 300 km in den Schwarzwald und auf die schwäbische Alb
aus.
Michael Zistler
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