Österreicher
Piloten trainieren auf unserem Flugplatz
Vorbereitungen auf die Staatsmeisterschaften |
Hervorragende Trainingsbedingungen, eine
professionelle Infrastruktur sowie kompetentes Coaching erhofften sich die
Kunstflugpiloten aus dem Nachbarland von einem kurzfristig anberaumten
Trainingslager in Nagold. Am Ende blieben für die Luftsportler keine Wünsche
offen und der erreichte Leistungsstand lässt für die Staatsmeisterschaften
einiges erhoffen.
Mit Sack und Pack war das Team aus dem heimatlichen Hohenems nach Nagold
angereist, auf drei Flugzeuge verteilten sich die fünf Meisterschaftsteilnehmer:
Zwei steuerten ihr Sportgerät, das Hochleistungs-Kunstflugzeug „FOX“, einer saß
in der Schleppmaschine vom Typ Robin „Remorqueur“ und die restlichen beiden
hatten sich samt Gepäck einen Motorsegler vom Typ „Super-Dimona“ ausgesucht.
Nach einem kurzen Willkommensfrühstück wurden die Piloten ein einem Briefing
kurz in die Verfahren auf dem Segelfluggelände „Haiterbach-Nagold“ beim
Rittergut Dürrenhardt eingewiesen. Vor allem der Schleppbetrieb mit den
unterschiedlichen Routen zur Lärmreduzierung wurde ausgiebig besprochen. Für die
einzelnen Teilnehmer legte Trainer Michael Zistler je nach Leistungsstand dann
die einzelnen Übungseinheiten fest. Pflicht- und Kürprogramme sollten optimiert
werden, einzelne Schwächen ausgebügelt und neue Figurenkombinationen geübt
werden.
Knapp 10 Flüge konnte jeder Pilot an den beiden Tagen absolvieren, bevor das
Wetter am Sonntag einen Strich durch die Rechnung machte. Wegen eines
aufkommenden Tiefdruckgebietes wurde der Rückflug nach Österreich schon auf 7
Uhr in der Frühe angesetzt, pünktlich nach der Landung begannen dort dann auch
die ersten Schauer ihre fiese Niederschlagstätigkeit. Als konkretes Ergebnis
verbuchten die befreundeten Himmelsturner mehr Sicherheit und Routine in den
geforderten Flugübungen sowie drei bronzene Leistungsabzeichen, die während des
Trainings erfolgreich abgelegt werden konnten.
Begonnen hatte die bilaterale Sportskameradschaft im Dezember 2003 mit einem
Vortrag von Michael Zistler im Bregenzer Clubheim. Segelkunstflug hatte auf dem
Heimatflugplatz in Hohenems noch keine durchgreifende Akzeptanz, es fehlten
verlässliche Regelungen zur sicheren Durchführung der akrobatischen
Trainingsflüge. Inzwischen wurde dort das zarte Pflänzchen fleißig gegossen, ein
eigenes Flugzeug für den Wettbewerbskunstflug angeschafft und mit der
Flugleitung ein Regelwerk ausgearbeitet, das den Vorschriften der Flugsicherheit
genügt.
Die Gastfreundschaft des Nagolder Vereines wurde sehr geschätzt und spontan der
Entschluss gefasst, im kommenden Jahr erneut im Schwarzwald zu trainieren. Für
die Staatsmeisterschaft in Kärnten drücken die Nagolder Segelflieger ihren
Freunden alle Daumen und wünschen „Hals- und Beinbruch“.
Michael Zistler
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