Ostern 2004 Langes Warten
zu Ende: Segelflugsaison eröffnet |
Trotz eiskalten Ostwinds und teilweise trüben Himmels,
starteten die Piloten des Flugsportverein Nagold zu ersten Flügen der
neuen Saison |
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Mit einem trotzigen „jetzt erst recht“ haben die Nagolder
Segelflieger nach langem Warten auf gutes Wetter die Segelflugsaison 2004
eröffnet. Auch eiskalter Ostwind und teilweise trüber Himmel vermochte die
Luftsportler mit ihren eleganten Flugzeugen nicht mehr am Boden zu halten.
Bereits die ersten Starts waren Schulflüge der jungen Nagolder Flugschüler
mit ihrem Fluglehrer Gerolf Häußler. Aber auch die meisten „alten Hasen“
starteten mit einem der ehrenamtlichen Fluglehrer zu dem obligatorischen
Überprüfungsstart. |
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Schon mit 14 Jahren kann man mit dem Segelfliegen anfangen.
In der ca. 2 Jahre dauernden Ausbildung zum Segelflugschein werden in
einem ersten Ausbildungsabschnitt, den zukünftigen Piloten das wichtigste
in der Fliegerei beigebracht, der Start und die Landung. Nach etwa 60
Starts mit dem Fluglehrer, folgt der in einem Segelfliegerleben
unvergessliche erste Alleinflug.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt, lernen die Flugschüler neue Flugzeugtypen
kennen, auf denen sie die ersten längeren Alleinflüge in der Thermik
machen werden. |
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Während der Wintermonate, findet der theoretische
Unterricht mit den Schwerpunkten Navigation, Aerodynamik, Meteorologie, Luftrecht, Technik und Verhalten in besonderen
Fällen statt. Mit der theoretischen Prüfung starten
die Flugschüler in ihre zweite Saison, in der durch weitere Flüge mit den
Fluglehrern an ihrem fliegerischen Können gefeilt wird, damit sie in der
Lage sind auch die schwächsten Aufwinde zu nutzen.
In längeren Streckenflügen über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb
lernen die Pilotenanwärter ihr im Theorieunterricht erworbenes Wissen über
Wetter, Wolken und Streckflugtaktik anzuwenden. Unmittelbar vor der, die
Ausbildung abschließende, praktische Prüfung, findet das Highlight auf dem
Weg zum Flugschein, die Gefahreneinweisung statt. Sozusagen der
„Schleuderkurs“ für Piloten.
Der Fluglehrer manövriert dabei das Flugzeug in kritische Flugzustände und
der Flugschüler muss beweisen was er gelernt hat und das Flugzeug
abfangen. Nur wenn er Flugzustände, wie z.B. das aus zu langsam fliegen,
resultierenden Trudeln beherrscht, kann der Fluglehrer sicher gehen, das
die neuen Piloten in ihrem Fliegerleben alle Situationen bewältigen. Diese
seit Jahren bei den Nagolder Segelfliegern praktizierte umfassende
Ausbildung führte dazu, dass der Flugsportverein auf jahrelangen
unfallfreien Flugsport zurückblicken kann.
Informationen dazu erhalten Interessierte hier auf der Homepage und natürlich am Wochenende auf dem Flugplatz
Haiterbach-Nagold beim Dürrenhardter Hof. (Zufahrt über Unterschwandorf)
Ein Ausflug zum Flugplatz eventuell in Verbindung mit einem Rundflug über
die Schwäbische Alb oder den Schwarzwald, lohnt sch jedenfalls immer.
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